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Schulzentrum Vogelsang Solingen

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Daten

Projekttyp
Architektur, Generalplanung
Typologie
Bildung, Stadtplanung
Ort
Solingen
Auftraggeber
Stadt Solingen
Fertigstellung
09/2028
BGF
23.613 m²
Baukosten
ca. 100 Mio €

Die seit 1972 bestehen­den Schul­ge­bäu­de des Schul­zen­trums sol­len abge­ris­sen und durch einen Neu­bau ersetzt wer­den. An die Stel­le des alten Gebäu­de­kom­ple­xes wer­den ein Gym­na­si­um, eine Real­schu­le und ein Päd­ago­gi­sches Zen­trum als drei von­ein­an­der getrenn­te Gebäu­de­ein­hei­ten ent­ste­hen. Die Neu­bau­ten grup­pie­ren sich um einen Dorf­platz“ her­um, der das Zen­trum die­ses Kom­ple­xes bil­den wird. Die­ser neue grü­ne Cam­pus ent­spricht dann auch den heu­ti­gen Anfor­de­run­gen an päd­ago­gi­sche Kon­zep­te und moder­nem Schul­be­trieb. Es soll ein Schul­zen­trum mit Vor­zei­ge­cha­rak­ter werden.

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Die nörd­li­chen Gebäu­de­trak­te bestehen aus Gym­na­si­en der Sekun­dar­stu­fe I und II sowie Kunst- und Ganz­tags­räu­men. Die im süd­li­chen Trakt unter­ge­brach­te Real­schu­len II und III beher­ber­gen zudem die Tech­nik-Fach­räu­me für alle Schul­ar­ten. Das öst­li­che gele­ge­ne Päd­ago­gi­sche Zen­trum bie­tet Aula, Men­sa und Leh­rer­be­reich Platz. Die Sport­hal­le bleibt bestehen.

Kon­zept­idee der Vari­an­te Cam­pus Dorfplatz“

Die beson­ders attrak­ti­ve Lage des Schul­zen­trums auf der Hügel­kup­pe mit viel­fäl­ti­gen Blick­mög­lich­kei­ten in die Natur­räu­me der Umge­bung war aus­schlag­ge­bend für die Idee eine offe­ne Cam­pus­mit­te grün­pla­ne­risch aus­zu­bil­den und durch das neue Schu­l­en­sem­ble zu umge­ben. Auf die­se Wei­se wird die bestehen­de Sport­hal­le als gleich­be­rech­tig­ter Bau­stein am Platz­rand im Wes­ten berück­sich­tigt. Der grü­ne Cam­pus“ ist Haupt­merk­mal des neu­en Kon­zep­tes. Er erstreckt sich zwi­schen der bestehen­den Sport­hal­le und den zukünf­ti­gen Schul­ge­bäu­den und zeich­net sich beson­ders durch eine gemein­schafts­stif­ten­de Grö­ße aus.

Mit­tel­punkt im Grünen

Statt der gro­ßen geschlos­se­nen Bau­mas­se des Alt­baus mit inter­ner Schul­stra­ße ist der offe­ne Cam­pus eine zeit­ge­mä­ße Inter­pre­ta­ti­on einer neu­en Mit­te und kann als grü­ner gemein­sa­mer Mit­tel­punkt“ des zukünf­ti­gen Schul­zen­trums Vogel­sang aus­ge­stal­tet wer­den. Ein Foy­er unter offe­nem Him­mel“ wird hier geschaf­fen. Die neue Cam­pus­flä­che bie­tet mit 125 m x 60 m einen schul­bau­an­ge­mes­se­nen Maß­stab. Sie ist bedingt durch die Nut­zung der natür­li­chen Gelän­de­staf­fe­lung, aber sie ori­en­tiert sich auch an der Vor­ga­be im lau­fen­den Betrieb um den Bestand herumzubauen.

Funk­ti­ons­ver­tei­lung

Die Funk­ti­ons- und Raum­pla­nung ist fle­xi­bel ange­legt und momen­tan wie folgt vor­ge­se­hen: In den unte­ren Eta­gen wird ein Gebäu­de für Fach­räu­me mit Natur­wis­sen­schafts- und Tech­nik­schwer­punkt von bei­den Schul­for­men gemein­sa­men genutzt. In den obe­ren Eta­gen ver­teilt sich die vier­zü­gi­ge Real­schu­le mit Ihren Lern­räu­men im Clus­ter­kon­zept über zwei Eta­gen. In einem wei­te­ren Gebäu­de sind im Hang­ge­schoss gemein­schaft­li­che Flä­chen für Lage­rungs­zwe­cke und der Ganz­tag mit der Mög­lich­keit der direk­ten Außen­ge­län­de­nut­zung unter­ge­bracht. Im EG und den obe­ren Eta­gen ver­teilt sich das Gym­na­si­um mit den Lern­räu­men im Clus­ter­kon­zept über alle Eta­gen. Zusätz­lich ange­glie­dert ist das Krea­tiv­haus“, das für exter­ne Nut­zun­gen auch sepa­rat betrie­ben wer­den könn­te. Dort befin­den sich gemein­schaft­lich genutz­te All­ge­mein­flä­chen: im Erd­ge­schoss Ganz­tags­ver­wal­tungs­räu­me, Men­sa und die Biblio­thek, in den obe­ren Eta­gen die Kunst – und Musik­räu­me. Alle Lern­häu­ser haben pro Gebäu­de­trakt jeweils einen innen­lie­gen­den Hof, der die Gebäu­de von innen zusätz­lich belich­tet. Die bis­her geplan­te Geschos­sig­keit liegt zwi­schen II und III Geschos­sen zuzüg­lich des Hang­ge­schos­ses. Sie soll­te im Bebau­ungs­plan für eine Raum­re­ser­ve auf bis zu IV Geschos­se erwei­ter­bar sein.

Credits

Projektleiterin
Elke Schwinger
Planung
Cansu Topcu Karayel, André Falkenberg, Anja Holzportz, Mateusz Rauhut
Visualisierung
Fabian Littmann